Die klassischen Sechskantschrauben werden seit jeher am häufigsten im Maschinenbau eingesetzt. Der stabile Außensechskant des Kopfes bietet mir, besonders beim Einsatz von Ring- und Steckschlüsseln, eine hervorragende Kraftübertragung für das Festziehen und anschließende Lösen der Schraubverbindung.
Das Gewinde kann sowohl aus "Regelgewinde" wie auch "Feingewinde" ausgeführt sein. Ob es sich dabei um ein Voll- oder Teilgewinde handelt, ist von der Schaftlänge (Nennlänge) der Schraube abhängig. Ist ein Vollgewinde vorhanden, so ist dies jeweils "nahezu" bis zum Kopf ausgeprägt. Aus herstellungstechnischen Gründen endet das voll ausgeformte Gewinde dabei immer mit einem gewissen Abstand "vor" der Unterseite des Schraubenkopfes.
Je nach Norm befindet sich unterhalb des Schraubenkopfes ein Auflagebund (siehe Bild), welcher auch Telleransatz genannt. Dank dieser ringförmigen Auflagefläche kann ich bei meiner Konstruktion in aller Regel auf das Unterlegen von Unterlegscheiben verzichten. Zu finden ist dieser Telleransatz zum Beispiel bei der Sechskantschraube nach ISO 4014 (ehemals DIN 931)
Damit ich eine Sechskantschraube mit Außensechskant in ein entsprechendes Innengewinde einschrauben und bei Bedarf auch wieder aus der Verschraubung lösen kann, greife ich je nach gegebenen Platzverhältnissen und nötiger Krafteinwirkung zu einem der folgenden Werkzeuge:
Maulschlüssel; Ringschlüssel; Steckschlüssel; Knarrenschlüssel; Rohrsteckschlüssel; Rollgabelschlüssel.
Im Werkstattbetrieb sowie bei Schraubenhändlern, Eisenwarenhändlern und Baumärkten habe ich von Fachleuten, Anwendern und Hobbytüftlern auch schon die folgenden, alternativen Bezeichnungen und Rufnamen für die Zylinderschraube mit Innensechskant vernommen:
Sechskantkopf-Schraube; Schlüsselschraube; Maschinenschraube; Gewindeschraube mit Außensechskant.
Das die Sechskantschraube von so manchem auch "Schlüsselschraube" gerufen wird, mag wohl daran liegen, dass das auf den Sechskantkopf passende Werkzeug stets mit dem Wort "-schlüssel" endet - und weil diese Schraube häufig für den Bau von Maschinen verwendet wird, wurde ihr eines Tages auch der Name "Maschinenschraube" verpasst.